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Damit wird weiße Wäsche wieder weiß! – 10 Tipps mit natürlichen Bleichmitteln

Wiederholtes Waschen mit kalkhaltigem Wasser, Transpiration, Rückstände von Deodorants… Weiße Wäsche neigt dazu, mit der Zeit zu vergilben. Wir geben Ihnen 10 bewährte Tipps, wie Sie mit natürlichen, ökologischen und faserschonenden Reinigungsmitteln Ihren weißen Bekleidungsstücken die ursprüngliche Leuchtkraft und strahlendes Weiß wiedergeben können.

Mit diesen 10 Tipps wird Ihre Wäsche wieder so weiß wie neu!

1- Mit Natriumbicarbonat bleichen

In der Umgangssprache wird Natriumbicarbonat Speisenatron oder Speisesoda genannt. Im Handel ist es auch unter dem Markennamen Bullrich-Salz oder Kaiser-Natron bekannt. Unsere Mütter und Großmütter kannten es als Doppelkohlensaures Natron und schworen darauf als wirkungsvolles Bleichmittel, das in keinem Haushalt fehlen durfte.  

Anwendung: Geben Sie einfach 500 g Natriumbicarbonat zum letzten Waschgang hinzu.
Vorbeugend können Sie bei jeder Wäsche 2 Esslöffel hinzugeben, dann bleibt Ihre Wäsche länger weiß.

2- Mit Backpulver bleichen

Normalerweise verwenden wir Backpulver in der Küche, damit der Kuchen schön aufgeht. Aber Backpulver hat darüber hinaus noch eine andere, weithin unbekannte Eigenschaft: Es wirkt bei bestimmten Materialien bleichend und ist somit eine Alternative zum Natriumbicarbonat. 

Anwendung: Geben Sie einfach den Inhalt eines Tütchens in die Waschmaschinentrommel, um Ihre Wäsche zu bleichen. Bei hartnäckigeren Vergilbungen feuchten Sie die betroffenen Stellen leicht an, streuen Backpulver darauf, arbeiten es mit einer kleinen Handbürste oder einer alten Zahnbürste ein und geben das Wäschestück dann in die Waschmaschine.

3- Mit Zitronensaft bleichen

Die Säure des Zitronensaftes ist ein perfektes Hilfsmittel gegen Vergilbungen und Schweißflecken, vor allem im Achselbereich.  

Anwendung in der Maschinenwäsche: Pressen Sie 1 Zitrone aus und geben Sie den Saft in den Spülwaschgang. 1 Zitrone auf 1 Liter Wasser.  

Anwendung in der Handwäsche: Geben Sie die vergraute oder vergilbte Wäsche in einen Eimer mit Wasser, dem Sie Zitronensaft zufügen. Lassen Sie die Wäsche über Nacht einweichen. Um Schweißflecken zu entfernen, können Sie die betroffenen Stellen zusätzlich mit einer halbierten Zitrone vorsichtig einreiben.
zitrone

4- Wasserstoffperoxid bleichen

Wasserstoffperoxid ist ein sehr effizientes Bleichmittel, das sogar eine entfärbende Wirkung hat. Wenden Sie es daher nur bei strapazierfähigen Stoffen wie z. B. Baumwolle an und nur bei rein weißen Kleidungsstücken ohne Aufdrucke!  

Anwendung in der Maschinenwäsche: Geben Sie Wasserstoffperoxid direkt in die Waschmaschinentrommel und wählen Sie ein möglichst langes Waschprogramm bei hoher Temperatur.  

Anwendung in der Handwäsche: Weichen Sie Ihre Wäsche in einem Eimer ein und geben Sie Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 30% hinzu. Achten Sie auf ein Mischungsverhältnis von Wasserstoffperoxid zu Wasser von 1/7!

5- Mit weißem Essig bleichen

Geben Sie eine halbe Tasse Essig in die Waschmaschinentrommel.
 

6- Mit Aspirin bleichen  

Einige Pflanzen wie die Weide oder das Mädesüß produzieren Salicylsäure. Daraus wiederum wird Acetylsalicylsäure gewonnen, das besser bekannt ist unter der Bezeichnung Aspirin. Und das vertreibt nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch den Grauschleier aus Ihrer Wäsche.  

Anwendung: Geben Sie 2 Aspirin-Tabletten direkt in die Waschmaschinentrommel und lassen Sie Ihre Waschmaschine normal laufen.
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7- Mit Natriumkarbonat bleichen

Natriumkarbonat ist besser bekannt unter der Bezeichnung Waschsoda. Es hat eine stärkere Wirkung als Natriumbicarbonat und ist deshalb sehr beliebt als Bleichmittel für vergraute oder vergilbte Wäsche.  

Anwendung: Geben Sie Ihre Wäsche in einen Eimer mit 2 Litern heißem Wasser und lösen Sie darin eine Tasse Waschsoda auf. Lassen Sie darin Ihre Wäsche für 1 Stunde einweichen und spülen Sie diese dann sorgfältig aus.


8- Mit Natriumperkarbonat bleichen

Natriumpekarbonat besteht aus natürlichen Rohstoffen und enthält kein Chlorid oder Phosphate, daher ist es umweltverträglich.  

Anwendung: Um Ihre Wäsche zu bleichen, weichen Sie diese mindestens für 2 Stunden in heißem Wasser ein. Geben Sie 1 Dosierlöffel in 5L Wasser.


9- Mit kalter Milch bleichen

Schon unsere Großmütter haben kalte Milch verwendet, um Wäsche zu bleichen, die anfängt zu vergilben.  

Anwendung: Vermischen Sie 1L Milch mit 2L kaltem Wasser und geben Sie zusätzlich einige Eiswürfel hinzu. Weichen Sie darin Ihre Wäsche für mindestens 1 Stunde ein. Danach spülen Sie die Wäsche gründlich aus. Nach Möglichkeit lassen Sie die Wäsche an der Sonne trocknen, das verbessert das Ergebnis.  
Bei hartnäckigen Verfärbungen, besonders in Falten, betupfen Sie diese Stellen mit Milch und lassen Sie die Wäsche am besten an der Sonne trocknen. Anschließend waschen Sie die Wäsche normal aus.
Dieses Verfahren funktioniert auch mit Milchpulver, das Sie in Wasser auflösen.

10- Nutzen Sie die Kraft der Sonne!  

Die Sonne bleicht die Wäsche mit der Kraft des ultravioletten Lichts aus, das die Moleküle zerstört, welche die Verfärbungen verursachen. Dies funktioniert aber nur mit natürlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Die Wäschestücke müssen dafür feucht sein. Beim Bleichen mit Sonnenlicht entsteht aus Wasser und Sauerstoff unter der Einwirkung des UV-Lichts Wasserstoffperoxid, das einen Oxidationsprozess in Gang setzt, der Schmutzpartikel zerstört. Klingt kompliziert, geht aber ganz einfach und ist vor allem absolut umweltfreundlich!
ACHTUNG! Diese Methode eignet sich NICHT für Kunstfasern. Diese vergilben im Sonnenlicht.

So stellen Sie selbst Bleichmittel her:

Bleichmittel für die Handwäsche:

Vermischen Sie 60 ml Zitronensaft mit 100 g Bikarbonat (Natron) in einem Gefäß mit Wasser. Weichen Sie darin die vergilbte Wäsche 1 Stunde lang ein.
 

Bleichmittel für die Maschinenwäsche:

Lösen Sie 100 g Kernseife in 2L heißem Wasser auf und fügen Sie 3 Esslöffel Bikarbonat bei. Diese Mischung können Sie wie ein Waschmittel benutzen. Die Kernseife wirkt wie ein Schmutzlöser und ein Bleichmittel zugleich.

Weitere Tipps und Tricks: So bleichen Sie empfindliche Stoffe:

Seide bleichen:  

Weichen Sie das Kleidungsstück in einer Mischung aus heißem Wasser und Wasserstoffperoxid ein. Diese Mischung wirkt zwar langsam, aber sicher und schonend.
 

Wolle bleichen:

Grundsätzlich können Sie Wolle genauso wie Seide behandeln. Aber es gibt eine alternative Methode. Weichen Sie das Kleidungsstück für einen halben Tag in warmem Wasser ein, dem Sie Natriumperborat (20 g auf 1L Wasser) beimengen. Spülen Sie das Kleidungsstück gründlich aus und trocknen Sie es in einem Handtuch. Anschließend legen Sie es auf ein Handtuch zum Trocknen.
 
Mit diesen Tipps werden Sie noch länger Freude an Ihren Lieblingsstücken haben. Wenn Sie weitere Tipps suchen, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Bekleidung erhalten und verlängern können, lesen Sie unsere Beratungsartikel zu den Themen "Schonend Flecken entfernen" und "Kleidung waschen und pflegen".

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