Die Top-5 Aktivitäten im Erlebnisraum Wald
Der Wald als Erholungs- und Erlebnisraum hat in den letzten Jahren einen ganz neuen Stellenwert im Bewusstsein der Menschen erhalten. Weg von der einsamen Idylle der Schriftsteller und Maler der Romantik hin zu einem attraktiven Lern-, Erlebnis- und Entspannungsort für Kinder und Erwachsene. Wir haben für Sie in diesem Artikel fünf komplett unterschiedliche Wald-Aktivitäten zusammengestellt, die sowohl den Körper als auch die Seele ansprechen und einen willkommenen Anlass darstellen, um gemeinsame Zeit zu verbringen. Lassen Sie sich von unseren Ideen überraschen...
Baumklettern mit Seilen und Steighilfen
Das Baumklettern mit Aufstiegshilfen, wie man sie aus dem Bergsport kennt, ist in Deutschland noch weitgehend den professionellen Baumpflegern vorbehalten. Doch mehr und mehr setzt sich diese neue, senkrechte Art, den Wald zu erkunden, auch in der Freizeitlandschaft durch. Bislang führt das Baumklettern als Freizeitsport noch ein Nischendasein, da es nicht für alle Alters- und Fitnessklassen geeignet ist. Schnuppern Sie einfach mal rein in diese neue Perspektive auf den Wald und seine Bewohner; Sie werden es bestimmt nicht bereuen!Voraussetzungen fürs Baumklettern:
- Schwindelfreiheit- Körperliche Fitness: Kraft in den Armen und Beinen- Ausdauer- Gutes Koordinationsvermögen
Ausrüstung fürs Baumklettern:
- Bekleidung: Wander- oder Trekkingschuhe, strapazierfähige, elastische Hose, T-Shirt, Pullover aus Microfleece, Fahrradhandschuhe
- Kletter-Equipment: Klettergurt, Kletterseile, Karabiner, Schutzhelm
Die Bekleidung können Sie aus Ihrer normalen Outdoor-Ausrüstung zusammenstellen. Das Spezial-Kletter-Equipment sollten Sie sich zunächst ausleihen, da anfangs nicht immer absehbar ist, ob Sie diesen Sport weiter betreiben.
- Kletter-Equipment: Klettergurt, Kletterseile, Karabiner, Schutzhelm
Die Bekleidung können Sie aus Ihrer normalen Outdoor-Ausrüstung zusammenstellen. Das Spezial-Kletter-Equipment sollten Sie sich zunächst ausleihen, da anfangs nicht immer absehbar ist, ob Sie diesen Sport weiter betreiben.
Wie lernt man das Baumklettern? – Einzel- und Gruppenkurse
Baumklettern ist nicht ungefährlich. Es braucht viel Erfahrung, um allein schon den passenden Baum auszuwählen. Außerdem gibt es rund ums Baumklettern viele – auch naturschutzrechtliche – Dinge zu beachten. Deswegen ist die Teilnahme an einem Kurs, der von einem Kletterprofi geleitet wird, sehr zu empfehlen. Auch weitere Ausflüge zum Baumklettern sollten immer unter der Anleitung eines Guides unternommen werden, der „seinen“ Wald und „seine“ Bäume kennt. Nur so lernt man das Zusammenspiel von Ausrüstung, Natur und eigenem Können. Das ist die Grundvoraussetzung für Spaß und unvergessliche Erlebnisse! In der Regel werden diese Kurse nicht für Kinder angeboten.
Unbeschwerter Spaß und Abenteuer in den Baumwipfeln eines Klettergartens - Die Aktivität für Kinder und Erwachsene
Klettergärten gibt es mittlerweile in jeder Tourismusregion. Manchmal heißen sie auch Kletterwald, Waldseilgarten oder Hochseilgarten. Darunter versteht man eine Art Kletter- und Geschicklichkeitsparcours mehr oder weniger hoch in den Bäumen.
Bevor es in die Bäume geht, bekommt man von geschulten Betreuern den Parcours mit den einzelnen Stationen erklärt. Es gibt unterschiedliche Hindernisse zu überwinden, wie z. B. Strickleitern, Balancestrecken, Ziplines oder auch „Flying Fox“ genannt, Spinnennetze etc. Klettergärten sind in der Regel für die ganze Familie geeignet. Für Kinder gibt es allerdings meistens eine Alters- oder Größenbeschränkung: Erst ab 6 Jahren bzw. einer Körpergröße von 120 cm dürfen Kinder in Begleitung von Erwachsenen in den Hochseilgarten. Jugendliche ab 14 Jahren dürfen sich auch alleine im Parcours bewegen.
Klettergärten gibt es mittlerweile in jeder Tourismusregion. Manchmal heißen sie auch Kletterwald, Waldseilgarten oder Hochseilgarten. Darunter versteht man eine Art Kletter- und Geschicklichkeitsparcours mehr oder weniger hoch in den Bäumen.
Bevor es in die Bäume geht, bekommt man von geschulten Betreuern den Parcours mit den einzelnen Stationen erklärt. Es gibt unterschiedliche Hindernisse zu überwinden, wie z. B. Strickleitern, Balancestrecken, Ziplines oder auch „Flying Fox“ genannt, Spinnennetze etc. Klettergärten sind in der Regel für die ganze Familie geeignet. Für Kinder gibt es allerdings meistens eine Alters- oder Größenbeschränkung: Erst ab 6 Jahren bzw. einer Körpergröße von 120 cm dürfen Kinder in Begleitung von Erwachsenen in den Hochseilgarten. Jugendliche ab 14 Jahren dürfen sich auch alleine im Parcours bewegen.
Jeder, der sich in den Kletterwald wagt, bekommt eine Sicherheitsausrüstung bestehend aus einem Kletterhelm und einem Klettergurt, der vom Personal fachgerecht angelegt wird. Mit zwei Sicherungsseilen bewegt man sich dann durch den Parcours.
Eine Kombination aus Abenteuer und Lernen bieten die sogenannten Baumwipfelpfade, die es in vielen Waldgebieten und Urlaubsregionen – von Flensburg bis Berchtesgaden gibt. Baumwipfelpfade erfordern keinen Mut und keine überdurchschnittliche Fitness oder Geschicklichkeit. Sie bieten einen tolles Erlebnis, da man den Wald aus einer ganz anderen, ungewohnten nicht alltäglichen Perspektive erlebt. Im Vorbeigehen erhält man sozusagen dazu Wissenswertes über den Wald als Lebensraum und als Ökosystem und man lernt wieder mit offenen Augen durch die Natur zu gehen.
Wer kennt alle Bäume im Wald? Lernen Sie die charakteristischen Merkmale der Waldbäume kennen!
Wer kennt schon alle Bäume des Waldes? Der Unterschied zwischen Nadelbäumen und Laubbäumen ist sicherlich allen geläufig. Aber woran erkennt man Fichten und Tannen? Welche Zapfen hängen an den Zweigen und welche stehen senkrecht? Gibt es Nadelbäume, die ihre Nadeln im Winter abwerfen? Reichlich Fragen für ein Quiz für Kinder.
Laubbäume erkennt man sehr schnell an der Form ihrer Blätter. Aber woran erkennt man sie im Winter? Lernen Sie die unterschiedlichen Wuchsformen kennen und die verschiedenen Arten der Rinde. Manchmal helfen auch die herabgefallenen Früchte, wie z. B. Bucheckern oder Eicheln. Aber wie sehen diese genau aus? Manche Bäume erkennt man, ohne sie zu sehen, allein am Duft ihrer Blüten, wie z. B. die Linde, die mit ihrem Blütenduft vor allem Waldränder im Juni überflutet.
Vielerorts bieten Forstämter, Volkshochschulen sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen geführte Erkundungstouren durch die heimischen Wälder an, bei denen die Erkennungsmerkmale verschiedener Baum- und Straucharten erläutert werden. Speziell für Kinder gibt es Waldlehrpfade, die spielerisch angelegt sind und auch die Sensorik der Kinder ansprechen – vom Barfußlaufen über Moos und Gras bis hin zum blinden Ertasten der verschiedenen Baumrinden und einem Barfuß-Parcours.
Waldgebiete und Moore sind untrennbar miteinander verbunden. Und Moore rücken mit dem Klimawandel wieder mehr ins öffentliche Interesse. In vielen Lehrpfaden wird die Bedeutung der Moore als CO2-Speicher erklärt. Um Kindern die wichtige Funktion der Moore näherzubringen, sind in vielen Mooren Strecken zum Barfußlaufen angelegt: über torfigen Moorboden, kleine Kieselsteine, Hackschnitzel, Waldboden und Gras... Lernen mit den Füßen.
Landart – eine Kunstrichtung für Outdoor-Liebhaber im und mit dem Wald
In den 60er Jahren kam eine Kunstform auf, welche die Landschaft und den Wald als perfektes Atelier entdeckte. Das hat den Vorteil, dass man kein Material mitbringen muss, denn alles, was man für Landart braucht, ist schon da: Blätter, Bruchholz, Zapfen, Steine etc.
Landart bedeutet auch, mit dem Gelände zu spielen, mit den Bäumen, kleinen Wasserläufen oder größeren Felsen. Alles, was die Natur bietet, ist ein Ansatzpunkt für Landart. Sie kennen bestimmt die beliebten Steinmännchen, die man oft auf Kiesbänken an Flüssen oder in Bergen an Aussichtspunkten antrifft. Mit solchen Steinmännchen kann man beginnen. Vielleicht bauen Sie eine ganze Gruppe solcher Männchen oder platzieren zwei Männchen auf gegenüberliegenden Seiten eines Baches. Fangen Sie einfach an und lassen Sie sich von der Natur und dem, was sie Ihnen bietet, inspirieren.
Am besten beginnen Sie damit, sich einen Ort auszusuchen und sich einen Überblick zu verschaffen, welche Materialien im Umkreis vorhanden sind. Welche Dinge sind charakteristisch für den Ort? Kann man Verbindungen schaffen zwischen Bäumen und Felsen? Welche Materialien bieten sich für ornamentale Gestaltungen an? Gibt es vorherrschende Farben, die sich gut kombinieren lassen? Bei der Beantwortung all dieser Fragen ergeben sich eventuell schon erste Ideen für Gestaltungsskizzen. Diese können Sie dann auf einem Blatt Papier festhalten und weiterentwickeln.
Und wenn am Ende Ihres kreativen Schaffensprozesses etwas komplett anderes herauskommt – auch gut. Ob mit Ihren Kindern oder mit Freunden, die Hauptsache ist, dass Sie gemeinsam Zeit verbringen und Spaß dabei haben.
Waldbaden – wer hätte gedacht, dass man im deutschen Wald fernöstliche Naturmeditation ausüben kann?
Im Wald baden ist natürlich im übertragenen Sinn gemeint. Das heißt, man genießt die Natur des Waldes mit all seinen Sinnen wie ein entspannendes Wellness-Bad. Angefangen mit den optischen Eindrücken, die das Grün des Waldes in all seinen Abstufungen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten bietet, über die Geräusche – vom Rascheln der Blätter über das Rauschen des Windes in den Wipfeln bis zum Summen der Insekten und Zwitschern der Vögel – und schließlich die verschiedenen Düfte der Blüten im Frühling und des welken Laubes im Herbst. Das alles in aller Ruhe zuerst wahrzunehmen und dann zu genießen, führt zu tiefer Entspannung und zum Stressabbau. Und Barfußlaufen auf verschiedenen Untergründen darf natürlich nicht fehlen. Wer sich regelmäßig dieser Wellnesskur hingibt, kann feststellen, dass die Konzentrationsfähigkeit zunimmt, Angstzustände gemildert und die geistige Regsamkeit gesteigert werden.
Auf jeden Fall wird die Sensorik angeregt, was durchaus positive Auswirkungen auf das Immunsystem haben kann. Die Bewegung an der frischen Luft, abseits von den Ablenkungen der modernen Welt, führt dazu, dass wir wieder mehr geerdet sind, zu uns selbst finden, klarer denken können und einen Sinn für das Wesentliche im Leben erkennen.
Eine gesunde Auszeit im Wald kostet so gut wie nichts und ist trotzdem sehr wertvoll für Körper und Geist! Nutzen Sie die Ideen dieses Artikels, gönnen Sie sich ein bisschen Wellness, nehmen Sie ein Bad im Wald und freuen Sie sich auf unvergessliche Erinnerungen und intensive Naturerfahrungen.
Was darf ich im Wald machen?
Hier sind einige Regeln und Tipps für den Aufenthalt im Wald, die man unbedingt beachten sollte:Rücksichtnahme: Verhalten Sie sich rücksichtsvoll gegenüber den Tieren und Pflanzen sowie den anderen Besuchern des Waldes. Vermeiden Sie daher Schreien und andere Lärmbelästigungen (z. B. Musik). Das stört die Wildtiere und Erholungssuchende.
Auf den Wegen bleiben: Bleiben Sie auf den Wegen, zu Ihrer eigenen Sicherheit und zum Schutz der Tiere.
Sammeln in Maßen: Pflücken Sie nur Beeren und Kräuter für den Eigenbedarf. Sammel Sie nur Pilze, bei denen Sie sicher sind, dass sie genießbar sind. Pflücken Sie niemals geschützte Pflanzen.
Kein Müll: Hinterlassen Sie keinen Müll. Nehmen Sie alles wieder mit, was Sie in den Wald mitbringen.
Hunde an die Leine: Hunde gehören im Wald an die Leine. Wenn Wildtiere vor Hunden fliehen müssen, verbrauchen sie sehr viel Energie. Das kann vor allem im Winter, wenn Nahrung knapp ist, für Rehe und Hasen sehr bedrohlich werden.
Kinder beaufsichtigen: Kinder sollten immer in Sicht- bzw. Hörweite der Erwachsenen bleiben.
Feuerverbot: Feuer und Rauchen sind im Wald unter keinen Umständen erlaubt. Wer dabei erwischt wird, muss mit sehr hohen Geldstrafen rechnen.
Übernachten verboten: Übernachten ist im Wald strengstens verboten.