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Alles über erfolgreiches Kompostieren: Vom Bau des Komposters bis zur eigenen Komposterde

Es gibt viele gute Gründe, die für einen Kompost im eigenen Garten sprechen. Um vorweg gleich mit einigen Legenden, die sich hartnäckig halten, aufzuräumen: Ein Gartenkompost stinkt nicht und lockt auch keine Ratten oder andere Tiere an – wenn man es richtig macht. Die Vorteile eines Komposts im Garten liegen auf der Hand: Die meisten Gartenabfälle müssen Sie nicht mehr kostenpflichtig entsorgen und verstopfen Ihre Mülltonne nicht mehr, denn z. B. Laub, der Grasschnitt nach dem Rasenmähen, verblühte Pflanzen und pflanzliche Küchenabfälle können in den Kompost. Und am Ende haben Sie hochwertigen, natürlichen Dünger für Ihre Beete und Ihren Gemüsegarten. In diesem Artikel geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie ohne viel Aufwand einen Kompost einrichten und Ihre eigene, natürliche und kostenlose Komposterde herstellen können. Im ersten Abschnitt bekommen Sie eine Bauanleitung, wie Sie mit einfachen Mitteln selbst einen Komposter bauen, ohne große handwerkliche Vorkenntnisse und mit Werkzeug, die jeder Gartenbesitzer bestimmt hat. Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem richtigen Befüllen des Komposters, der Pflege und der Verwendung der Komposterde. Im dritten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie ohne Komposter einfach Küchenabfälle als Dünger und Bodenverbesserer z. B. für Zimmer- und Balkonpflanzen einsetzen können.

Einfache Anleitung für den Bau eines Komposters im eigenen Garten

Der Vorteil, wenn Sie Ihren Komposter selber bauen, liegt darin, dass Sie die Größe bestimmen können. Alles, was Sie dazu benötigen sind 4 Seitenwände aus kesseldruckimprägniertem Holz; die gibt es in verschiedenen Abmessungen im Baumarkt. Dazu zwei Scharniere und 2 Riegel, ein paar Holzschrauben und ein paar Holzleisten. Legen Sie sich folgende Werkzeuge bereit: Bohrmaschine mit Holzbohrer, Schraubendreher, Handsäge (Fuchsschwanz), Maßband.

1. Schritt: Verschrauben Sie die 4 Seitenwände zu einem oben und unten offenen Würfel. Dazu bohren Sie die Löcher für die Schrauben vor; die Löcher sollten etwas kleiner sein als die Schrauben.
2. Schritt: Jetzt installieren Sie die Frontklappe, durch die Sie später den fertigen Kompost entnehmen können. Platzieren Sie Ihren Würfel dafür so, dass die Frontseite oben liegt, so können Sie bequem arbeiten. Sägen Sie parallel zu den Außenkanten links und rechts 2 ca. 25 cm lange Schlitzen unten in die Front. Mit zwei ebenfalls ca. 25 cm langen Holzleisten verstärken Sie die Klappe entlang der entstandenen Schlitze von der Innenseite.
3. Schritt: Jetzt schrauben Sie die Scharniere und die Riegel an die Frontklappe. Einen Riegel unten, um die Klappe verschließen zu können und einen Riegel oben, um die Klappe fixieren zu können, wenn Sie den fertigen Kompost entnehmen. Schließlich bringen Sie noch kurze Holzleisten auf der Unterseite an, als Füßchen sozusagen, damit der Kompost von unten belüftet wird. Der Komposter ist jetzt fertig und Sie können ihn an den vorgesehenen Platz stellen und mit dem Befüllen beginnen.
Dieser Kompost wird nicht umgesetzt. Dadurch, dass Sie unten die fertige Komposterde entnehmen, entsteht oben wieder Platz für neue Abfälle.
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Wir empfehlen ein praktisches und sicheres Outfit für Heimwerker

Was passt besser zum Heimwerken als ein kariertes Flanellhemd. Darüber ziehen Sie eine ärmellose Weste aus Microfaser. Die hat zwei Vorteile: Sie bietet Ihnen genügend Bewegungsfreiheit und in den praktischen Taschen mit Klettklappen finden Kleinteile und z.B. ein Maßband Platz. So haben Sie alles, was Sie benötigen immer griffbereit. Dazu passt natürlich eine Jeans, am besten mit Elasthan, die ist strapazierfähig und bequem. Und zur Sicherheit ziehen Sie Trekkingschuhe mit einer dicken Profilsohle an. Da haben Sie auch auf feuchtem Untergrund genügend Trittsicherheit, und wenn Sie mal auf eine heruntergefallene Schraube oder Ähnliches treten, sind Ihre Füße geschützt.

Jetzt kann’s losgehen: So kompostieren Sie richtig

Wenn Sie die nachfolgenden Tipps beachten, können Sie das kleine Wunder erleben, wie aus Garten- und Küchenabfällen das sogenannte schwarze Gold des Gärtners entsteht. Eine Zutat, die Sie brauchen – die übrigens nichts kostet – ist Geduld. Denn je länger man dem Verrottungsprozess der Abfälle Zeit lässt, desto feiner und hochwertiger ist die Komposterde.

Bevor es endgültig losgeht, tragen Sie die Grasnarbe an der Stelle ab, wo der Komposter ausgestellt werden soll. Das ermöglicht es, den Mikroorganismen, Kleinstlebewesen und „Ihren fleißigsten Helfern“, den Regenwürmern, in den Kompost einzudringen und die Abfälle in Komposterde umzuwandeln.

Welche Abfälle eigenen sich zum Kompostieren?

Grundsätzlich eignen sich alle pflanzlichen Abfälle aus Garten und Küche, sofern sie nicht mit Schadstoffen belastet sind. Für die bessere Belüftung sollte die unterste Schicht aus kleinen Zweigen und Ästen bestehen. Und dann kommen einfach die Abfälle drauf, die jeden Tag anfallen: Rasenschnitt, verwelkte Pflanzenteile, Gemüsereste, wie z. B. Kartoffelschalen. Teebeutel können ebenso kompostiert werden, wie Kaffeemehl oder Eierschalen. Letztere sollten Sie aber zerkleinern, da sie sich dann besser abbauen. Bananenschalen oder Schalen von Zitrusfrüchten können auch auf den Kompost aber nur in kleinen Mengen. Wenn Sie Pflanzenteile auf den Kompost werfen, achten Sie darauf, dass Sie nur solche Reste kompostieren, die frei von irgendwelchen Krankheiten sind. Achten Sie auf eine gleichmäßige Durchmischung des Kompostierguts, das beschleunigt den Verrottungsprozess. Auch Laub kann auf den Kompost, aber verteilen Sie es gut und mischen Sie gehäckselten Baumschnitt darunter. VORSICHT: Essenreste oder gar Fleisch, Knochen oder Fischabfälle gehören auf keinen Fall auf den Kompost, diese Abfälle würden z. B. Ratten anlocken.

Braucht der Kompost Pflege?

Ja, aber ganz wenig! Es gibt nur ganz wenige Dinge, die Sie beachten müssen. Ab und zu einen Blick auf den Kompost werfen genügt. Dabei prüfen Sie, ob der Verrottungsprozess in den unteren Schichten richtig vorangeht. Wenn nicht, dann mischen Sie fertigen Kompost aus dem Vorjahr drunter. Oder Sie „impfen“ Ihren Kompost mit Brennnesseln, die sind wahre Beschleuniger der Humusbildung. Im Sommer sollten Sie darauf achten, dass der Kompost nicht austrocknet. Es klingt vielleicht komisch, aber den Kompost müssen Sie gießen. Wenn Sie auf Ihrem Kompost überwiegend Rasenschnitt, Laub und Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten entsorgen, empfehlen wir zur Entsäuerung ein bisschen Kalk unterzumischen.

Nach einem Jahr den Kompost umsetzen

Wie schon erwähnt, braucht guter Kompost Geduld. Und Geduld heißt zwei Jahre. Denn wenn Sie Ihren Kompost angelegt haben, müssen Sie ihn im darauffolgenden Jahr erst mal umsetzen. Das bedeutet, sie graben ihn so um, dass Sie ihn quasi auf den Kopf stellen. Einfach neben den vollen Kompost einen Zweiten beginnen, dabei wird aus der obersten Schicht des ersten Komposts die unterste Schicht des zweiten, neuen Komposthaufens. So wird der Kompost belüftet und gleichmäßig durchmischt. Und so bleibt er erst mal liegen, während Sie daneben mit dem nächsten Kompost beginnen. Der einjährige Kompost ist schon gut verrottet. Auf ihm können Sie z. B. Zucchini oder Auberginen anpflanzen, das kaschiert ein bisschen die Optik und gleichzeitig ist die Ernte hervorragend. Und nach einem weiteren Jahr ist der Kompost dann reif für die „Ernte“. Zu junger Kompost schadet vor allem bei jungen Pflanzen der Wurzelbildung.

Wie verwende ich Komposterde?

Komposterde ist hervorragend geeignet, um die Erde in Gemüse- oder Blumenbeeten zu verbessern. Aber achten Sie auf das Mischungsverhältnis. Streuen Sie eine 2 bis 3 cm dicke Schicht auf Ihre Blumen- und Gemüsebeete und harken Sie diese Schicht dann vorsichtig unter. Wenn Sie Kompost für neue Anpflanzung verwenden möchten, dann nur sehr feinen Kompost, in dem der Verrottungsprozess schon abgeschlossen ist.

Natürlicher Kompost für Balkonpflanzen aus alltäglichen Abfällen

Auch wenn Sie keinen Garten haben, können Sie natürlichen Kompost selbst herstellen bzw. verwenden. Eierschalen sind ein guter Nährstofflieferfant für Pflanzen und enthalten viel Calcium. Die Eierschalen trocknen und zerkleinern und unter die Erde der Pflanzen mischen. Bananenschalen sind ein wertvoller Dünger während der Blühphase Ihrer Balkonblumen. Einfach eine Bananenschale in sehr kleine Stücke zerhacken und unter die Erde von Blütenstauden oder Rosen mischen. Kaffee tut zweimal gut. Das erste Mal, wenn Sie Ihn trinken und das zweite Mal, wenn sie das Kaffeemehl als Dünger verwenden. Besonders Hortensien, Rhododendron, Pfingstrosen, Farne und Heidelbeeren lieben – wie Sie – Kaffee.


Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Erfolg und Geduld!

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